Erfolgreicher Test eines 3D-Side-Scan-Sonars
Im Rahmen einer Übung testeten wir ein 3D-Side-Scan-Sonar (Raymarine RealVision 100). Die Ergebnisse waren absolut beeindruckend und zeigten die Leistungsfähigkeit dieses Geräts bzw. das Potential der Methode, wenn es darum geht schnell und großflächig den Seeuntergrund zu erkunden.
Funktionsweise eines 3D-Side-Scan-Sonars
Ein 3D-Sonar arbeitet, indem es Schallimpulse seitlich und fächerförmig zur Fahrtrichtung aussendet. Diese Impulse werden vom Seeboden und anderen Objekten reflektiert und als Echos zurück zum Sonar gesendet. Durch die Analyse dieser Echos können detaillierte und dreidimensionale Bilder des Untergrunds erstellt werden. Moderne 3D-Side-Scan-Sonare wie das verwendete Raymarine RV100 nutzen mehrere Schallelemente, um gleichzeitig mehrere Winkel der zurückkehrenden Echos zu erfassen, was die Genauigkeit und Auflösung erheblich verbessert.
Einsatz von Drohnen
Zusätzlich zum Sonar wurde bei der Übung auch eine Drohne eingesetzt. Der Einsatz von Drohnen ist jedoch stark von den Lichtverhältnissen abhängig, da schlechte Sichtbedingungen die Effektivität der Drohne stark beeinträchtigen. Dennoch bietet die Kombination von Drohne und Sonar erhebliches Potential, insbesondere in seichten Wassergebieten.
Spezifikationen des Raymarine RV100
- Sendeleistung: 100W (CHIRP); 600W traditionell (RMS)
- Frequenz: 50/200 kHz traditionell; DownVision™, SideVision™, CHIRP und RealVision 3D™
- Kanäle: 4-Kanal, Breitband-CHIRP mit DownVision™, SideVision™, Hochfrequenz-CHIRP-Fischsuchfunktion und RealVision 3D™
- Integriertes Kurs/Lage-Referenzsystem (AHRS): Stabilisiert die 3D-Sonarbilder und kompensiert automatisch die Bootsbewegung
- Betriebstemperaturbereich: -2° C bis +55° C (28,4° F bis 131° F)
Insgesamt hat der Test des Side-Scan-Sonars gezeigt, dass diese Technologie das Mittel der Wahl ist, wenn es darum geht so schnell wie möglich den Seeboden zu erkunden.